Seit 2009 war ich jedes Mal dabei, wenn am ersten Juli-Wochenende der Schweriner Fünf-Seen-Lauf ruft. In den ersten beiden Jahren traute ich mir lediglich die 15 km zu, beim dritten Mal versuchte ich es dann über 30 km. Seitdem hat es mir diese Strecke besonders angetan, denn es ist eigentlich die schönste Strecke beim Fünf-Seen-Lauf. Wer diese einmal gelaufen ist, will nicht mehr auf den kürzeren Distanzen starten. Somit war natürlich klar, dass ich mich für die volle Distanz anmelden würde, ebenso wie Matze. Roland wählte dagegen, wie in jedem Jahr, traditionell die 15-km-Distanz.
Für das Wettkampfwochenende war laut Wettervorhersage eine Hitzewelle angekündigt. Der bisherige Wärmerekord stammt aus dem Jahr 2010 mit 33 Grad zur Mittagszeit und auch 2014 konnten sich die Temperaturen mit 28 Grad sehen lassen. Naja, mal sehen, wie es werden würde.
Am Montag entschied sich das Org.-Team in Absprache und auf Anraten des Ordnungsamtes auf eine Vorverlegung aller Starts um eine Stunde. Das war eine sehr vernünftige Entscheidung! Für uns hieß es damit auch, dass wir uns eine Stunde eher auf den Weg machen mussten. Besser so, als nachher in die immer größer werdende Mittagshitze reinzulaufen.
Roland und ich hatten, nachdem uns Gudrun in der Graf-Schack-Allee abgesetzt hatte, noch eine gute Stunde Zeit bis zum Start. Matze hatte bereits am Vorabend unsere Startunterlagen abgeholt, so dass wir uns also darum nicht mehr kümmern mussten. Daher hatten wir war also ausreichend Zeit für unsere Vorbereitungen und zudem ergaben sich natürlich viele Gelegenheiten zum Plausch mit etlichen Bekannten.
Aber zuerst legte ich bei der Startnummernausgabe einige Flyer von interessanten Laufveranstaltungen aus, wie z.B. dem Schwedenlauf (Start mit echtem Kanonenböller, Ehrenpokal für die schönste Läuferin), dem Fleesenseelauf in Göhren-Lebbin (da müssen wir auch noch mal hin, hört sich aber gut an) und dem Kap-Arkona-Aquamaris-Lauf (Start der 10 km in Höhe der beiden Leuchttürme am Kap, dann immer schön die Steilküste lang und das letzte Stück Strecke direkt am Strand). Der Kap-Arkona-Aquamaris-Lauf ist übrigens auf 500 Starter limitiert.
Roland und ich hielten uns danach in Nähe des Gepäcktransporters für die 30-km-Läufer auf, denn dort hatten wir uns mit Matze, der unsere Startunterlagen hatte, verabredet. Hier trafen wir weitere Lauffreunde, so z.B. HaWe, mit dem Roland und ich vor Kurzem den „Halben“ beim Tollenseseelauf bestritten hatten, bei ähnlich hochsommerlichen Temperaturen, und Jörg von der LGKW, der bisher bei allen bisherigen Fünf-Seen-Läufen auf der 30-km-Strecke unterwegs war. Da war es natürlich keine Frage, welche Strecke er in diesem Jahr laufen würde… Auch mein “alter“ Studienkamerad Edge-Bert war wieder dabei und wollte in diesem Jahr die 15 km in Angriff nehmen.
Gegen halb neun fand sich dann auch Matze ein und übergab uns unsere Startunterlagen, d.h. Startnummer, Gepäckkarte und Essensmarke. Ein Chip wird nicht benötigt, da die Startnummern einen Scancode besitzen und direkt im Ziel mit einem Handscanner eingelesen werden.
Nebenbei erfuhren wir dann auch, dass es in diesem Jahr kurzfristig noch eine weitere Streckenänderung gibt. Ein „Markenzeichen“ des Fünf-Seen-Laufes ist der gefürchtete letzte Anstieg am „Pickel“ in der Lankower Bergen kurz vor dem Ziel. Den wandern die meisten Teilnehmer dann nur noch hoch. Die Veranstalter hatten in diesem Jahr offenbar Mitleid mit uns Startern, denn heute wurde darauf verzichtet. Stattdessen ging es auf einem Wanderweg am Ufer des Lankower Sees entlang. Irgendwie schade, denn seltsamerweise hatte ich mich schon darauf gefreut. Man ist zwar geschafft und man hat eigentlich absolut keine Lust mehr, kurz vor dem Ziel noch einen „Berg“ zu besteigen, aber trotzdem freut man sich irgendwie darauf und ist stolz, diesen letzten Anstieg dann gemeistert zu haben. Bei den angekündigten Temperaturen war der Verzicht auf den „Pickel“ , zugunsten der Gesundheit der Läufer, wahrscheinlich die richtige Entscheidung.
Jetzt kam René, der mittlerweile in Berlin wohnt, auf uns zu und begrüßte uns. Ursprünglich hatte er vor, mit mir zusammen einen 6-er Schnitt zu laufen. Ich war aber keineswegs enttäuscht, als er mir erzählte, dass er mit seinem Kumpel Rory läuft, denn bei Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke laufe ich dann doch lieber mein eigenes Tempo.
Roland und Edge-Bert starteten um 9:07 Uhr im 15-km-Block. Die Reihenfolge der Starts war in diesem Jahr etwas anders als in den vergangenen Jahren. Das hing mit dem Abriss der Stadionbrücke, über die es ansonsten nach Ostorf ging, zusammen. Damit war in diesem Jahr eine Vollsperrung der Ludwigsluster Chaussee notwendig. Die Startzeit für die Strecken über 10 und 15 km war so geplant, dass die Hauptfelder dieser beiden Strecken sich bei der Straßenquerung treffen würden und sich somit eine möglichst kurze Vollsperrung von Schwerins Hauptverkehrsader ergeben sollte. Die “Nachzügler” sowie die 30 km-Starter sollten dann temporär durch kurzzeitige Sperrungen über die Straße geleitet werden.
Dreizehn Minuten nach dem Start der 15 km, also 9:20 Uhr, wurde das Feld der 30-km-Läufer auf die Strecke geschickt. Matze und ich positionierten uns entsprechend unserer Zielzeitambitionen im Startblock ein, d.h. Matze in vorderster Reihe, ich ein ganzes Stückchen weiter hinten.
Zehn Minuten nach uns startete das mit 1.419 Teilnehmern stärkste Feld über 10 km. Insgesamt waren damit 2.579 Teilnehmer auf der Strecke .
Bei der heutigen Hitze hatte ich echten Respekt vor der Strecke und ging dementsprechend ruhig den Kurs an. Hauptsache war schließlich, gut im Ziel anzukommen und dann noch entspannt lächeln zu können.
Zunächst ging es am Schloss und Schlosspark vorbei und dann weiter am Ufer des Schweriner Sees entlang in Richtung Franzosenweg. Ich kann mich noch gut erinnern, dass es bereits bei km 3 immer die erste Versorgungsstelle mit Wasser gab. In diesem Jahr hatte hier nur ein Anlieger seinen Gartenschlauch herausgeholt und spritzte die Läufer nach Bedarf ab. Kurz darauf sah ich Gudrun an der Strecke und winkte ihr in die Kamera entgegen.
Diesen Teil der Strecke kenne ich sehr gut vom Schweriner Schlosslauf, zumeist als Läufer oder, wie in diesem Jahr, als Streckenposten. Kurz hinter km 5 sah ich am Zippendorfer Strand Schwager und Schwägerin (meine ganz persönliche Fantruppe!) und ich lief kurz zu ihnen hin, um die beiden herzlich zu begrüßen. So viel Zeit muss immer noch sein. Auf das Treppchen würde ich es so oder so nicht schaffen…
Einige hundert Meter weiter tauchte endlich der erste Versorgungspunkt auf! Es gab hier Wasser, viel Obst sowie Zitrone und Salz. Bei der Hitze ist es besonders wichtig, nicht nur zu trinken, sondern auch den Salzhaushalt etwas auszugleichen. So stippte ich eine Zitronenscheibe in das Salz und nahm den Saft mit dem Salz vermischt in den Mund und spülte mit einem Becher Wasser nach. Weiter ging es dann entlang der Uferlinie in Richtung Mueß.
Glücklicherweise gab es hier relativ viel Wald und damit Schatten. Ungefähr bei km 7 überholten mich dann René und Rory und wir scherzten noch etwas herum. Der zweite Versorgungspunkt war kurz vor der Crivitzer Chaussee nach einem schmalen Trailpfad über eine Wiese erreicht. Ich führte wieder dieselbe Prozedur durch. Neben dem Wasser gönnte ich mir hier aber noch ein Stückchen Banane. Anschließend ging es unterhalb des Kreuzungsbauwerkes der B 321 hindurch, direkt am Ufer der Störkanals entlang. Hier war wegen des relativ schmalen Wanderweges fast nur Gänsemarsch möglich und es gab nur wenige Überholmöglichkeiten. Bei km 12 bogen wir rechts ab über eine Wiese in Richtung Consrade. Hier knallte der Planet so richtig von oben und der leichte Anstieg machte mir schon echt zu schaffen.
Glücklicherweise erwartete uns an der Mueßer Straße nach dem Anstieg der nächste Versorgungspunkt. Hier tauchte ich meine Mütze in eine große Plasteschale mit Wasser und spritzte mir noch einen Wasserschwall ins Gesicht. Das tat nun so richtig gut! Nach dem Genuss von einem Becher Wasser ging es dann gleich weiter.
Kurz vor km 14 ging es entlang der Waldkante über die Plater Straße. Dieser Abschnitt war für den Lauf durch die Polizei abgesperrt worden. Die folgenden drei Kilometer liefen wir durch den Wald zurück in Richtung Neu Zippendorf. Allerdings hatte ich jetzt, sozusagen auf halber Strecke, eine kleine Schwächelphase und war dann froh, als ich mich mit einem Mitstreiter in ein Gespräch verwickelt hatte. Das lenkt ganz gut ab.
Mein Mitstreiter kam aus Lübeck und so unterhielten wir uns auch über Laufevents im Lübecker Raum, wie den Lübeck-Marathon im Oktober. Mittlerweile fühlte ich mich wieder etwas besser und so war der Versorgungspunkt nach guten 17 km am Großen Dreesch in der Talliner Straße schnell erreicht. Ich kühlte ich wieder Gesicht und Arme etwas ab und trank zwei Becher Wasser, bevor es weiter über die Hamburger Allee in Richtung Zippendorfer Strand ging.
Die Bosselmannstraße, kurz hinter der Straßenbahnunterführung in Richtung Schweriner See, ging leicht abwärts, so dass ich mich hier etwas “rollen” lassen konnte.
Unten, zurück am Strandbad, ging es jetzt links ab, wieder den Franzosenweg entlang. Und endlich wieder ein schattiger Abschnitt! Etwas weiter, ungefähr bei km 19, ging es dann wieder bergauf in Richtung Kletterwald am Zoo. Der nächste Versorgungspunkt kam in Sicht. Heute musste ich wirklich alle Möglichkeiten der Abkühlung richtig nutzen; also kurz halten, etwas trinken und sich mit Wasser abkühlen!
Am Ufer des Faulen Sees war km 20 erreicht. Es lief sich auch hier recht angenehm, da die Bäume für etwas Schatten sorgten. Ich musste hier unwillkürlich an den Sachsenhausen-Gedenklauf denken, denn hier in der Nähe befand sich das Ziel. Da liefen wir auch bei Sonnenschein, jedoch bei wesentlich angenehmeren Lauftemperaturen.
Einige hundert Meter vor mir sah ich nun zwei Sportfreunde vom SC Laage laufen. Bereits bei km 7, kurz hinter dem Zippendorfer Strand, hatten mich Steffi und Olaf überholt und sich nach und nach weiter vorgearbeitet.
Bei km 21, kurz vor der Ecke Lennéstraße, wiesen große Hinweisschilder auf die bevorstehende Straßenpassage über die Ludwigsluster Chaussee hin. Hier war das Aufgebot an Helfern und Sicherheitskräfte besonders hoch, denn die Ludwigsluster Chausse ist eine stark befahrene Hauptstraße in Schwerin. Als ich mich der Straße näherte, wurde ich aufgefordert, erst einmal anzuhalten. Naja, eine kleine Pause konnte ich verkraften und um Bestzeiten ging es heute sowieso nicht. Also wartete ich geduldig auf die Straßenbahn, die dann auch nach einer halben Minute vorbei war und lief dann weiter in Richtung Straße. Hier durfte ich nach einem weiteren Halt nach kurzer Zeit bis zur Straßenmitte weitertraben. Dann kam wieder ein Stopp. Offensichtlich hatte die den Verkehr regulierende Polizistin mich nicht bemerkt. Ein Helfer sagte zu mir, dass normalerweise, wenn ein Läufer kommt, der Verkehr kurz angehalten wird. Die Polizistin winkte jedoch alle ankommenden Fahrzeuge immer weiter durch. So kam ich dann in den Genuss einer weiteren unfreiwilligen Laufpause. Als ich dann doch irgendwann bemerkt wurde und weiterlaufen durfte, waren die zuvor kurz vor mir Laufenden nicht mehr zu sehen. Das war mir aber relativ egal, was soll´s! Take it easy!
Jedenfalls war es nun bis zum nächsten Versorgungspunkt bei km 22 am Ostorfer See nicht mehr weit. Allerdings staunte ich nicht schlecht, dass ich hier wieder Steffi und Olaf vom SC Laage traf. Anscheinend machten den beiden die hochsommerlichen Temperaturen ebenso zu schaffen wie mir.
Das Ufer des Ostorfer Sees hatte ich für die nächsten zwei Kilometer linkerseits neben mir. Von kühlender Luft durch Seewind war jedoch nichts zu merken. Es war einfach eine drückende, schwüle Hitze.
Nach einem kleinen Anstieg erreichte ich nun die Rogahner Straße und jetzt ging es weiter in Richtung Görries. Schnell kam dann auch der sechste Versorgungspunkt bei km 25 in Sicht und ich nahm hier mal wieder das “volle Programm”, d.h. Wasser, Zitrone, Salz, Obst und eine “Mütze” voll Wasser.
Gleich hinter dem Versorgungspunkt ging es nun rechts über die Rogahner Straße in die Breite Straße durch die Siedlung in Richtung Neumühle. Eingangs der Lilienthalstraße stand dann ein großer Spritzenwagen von der Feuerwehr, der bei Bedarf sein C-Rohr in Richtung Läufer richtete. Hier ließ ich mich mal wieder richtig abduschen und erfrischen. Allerdings bemerkte ich kurz darauf, dass ich bei der Aktion einen meiner Magneten für die Startnummer verloren haben muss. Die Startnummer hielt aber auch mit drei Magneten noch gut genug.
Die nächsten Kilometer führten über einen leicht hügeligen Weg entlang der Schrebergärten von Neumühle in Richtung Lankower See. Auch hier bewiesen die Kleingärtner ein Herz für die Läufer und sorgten für brausende Erfrischungen durch Gartenschläuche. Mittlerweile war ich ohnehin vollkommen durchnässt und auch die Laufschuhe waren klitschnass. Die nassen Schuhe und Socken werden bestimmt “schöne” Blasen geben. Daran musste ich aus alten Erfahrungen heraus schon voller Vorahnungen denken.
Den letzten Versorgungspunkt gab es bei km 27 in Neumühle. Auch hier sorgte der Gartenschlauch mit kräftigem Strahl für eine letze Erfrischung vor dem Ziel.
Als es dann auf die Lichtung in Richtung Lankower See ging, wurde die angesagte Streckenänderung offensichtlich. Das erste Mal ging es nun nicht über den “Pickel”, sondern über einen schmalen Weg entlang des Lankower Sees. Ehrlich gesagt, in diesem Moment war ich absolut nicht traurig über diese Streckenänderung, zumal ich bestimmt nur den Berg hinaufgegangen wäre.
Gudrun sah ich dann auch gleich anfangs des Weges. Sie machte dann auch gleich kehrt und erwartete mich ein Stückchen später wieder. Von Weitem waren nun schon die Ansagen aus dem Zielbereich zu hören. Fast geschafft!
Auf eine letze Erfrischung nur wenige hundert Meter vor dem Ziel konnte ich verzichten, da ich im Ziel gleich ausreichend Erfrischungsmöglichkeiten haben würde.
An der abgesteckten Zieleinlaufstrecken erwarteten mich schon Jana, Matze, Ole und Roland und riefen “Papa“ und „Sprintefix!”. Ohne großen Endspurt kam ich dann nach handgescannten 3:11:51 h über die Ziellinie! Ich war zwar erschöpft, fühlte mich allerdings nach den knappen 30 km erstaunlich gut! Zunächst ließ ich mir von einem Helfer an einer großen Regentonne einen 10 Liter Eimer Wasser über Kopf und Nacken gießen. Das war jetzt eine richtige Wohltat!
Ich erkundigte mich bei Matze und Roland nach deren Zeiten. Matze wurde mit einer Zeit von unter zwei Stunden (1:59:47 h) Gesamtfünfter. Eine tolle Leistung unter diesen Bedingungen! Roland lief seine 15 km in 1:17:51 h, ebenfalls bei der Hitze eine super Zeit! Roland hatte mir morgens schon gesagt: “Papa, wenn du bei km 10 bist, dann bin ich schon im Lankower See baden!”. Daran musste ich natürlich auch während des Laufes denken.
Auch Schwager und Schwägerin waren jetzt vor Ort und begrüßten mich nun im Ziel.
Zunächst gönnte ich mir noch einige Wasserbecher, bevor ich dann langsam in Richtung Gepäckrückgabe schlich. Auf den Weg dorthin kam ich unweigerlich am Krombacher-Stand vorbei und genehmigte mir noch ein frisches Radler. Wenige Meter weiter traf ich dann auch auf René und Rory, die beide gemeinsam nach 2:49:20 h ins Ziel gekommen waren.
Ich griff mir meine Tasche und schlich weiter in Richtung Badeanstalt am Lankower See. Das waren gefühlte zwei Kilometer. Roland begleitete mich jetzt auf den Weg dorthin. Am Lankower See trudelte dann einer nach dem anderen ein: erst Jana, Matze und Ole, dann Gudrun. Ole hatte hier dann auch riesigen Spaß beim Paddeln mit seinen Schwimmflügeln im Seewasser. Er ist offensichtlich eine richtige Wasserratte.
Am Nachmittag waren wir dann, fast schon traditionell, bei Matzes Eltern zu Besuch.
Abends auf unserer Heimfahrt erwischte uns dann das Unwetter. Der erste Blitz ging schon nieder, bevor wir ins Auto stiegen. Richtig heftig und stürmisch wurde es dann auf der B 104 in Richtung Wismar zur A20. Es hagelte regelrecht kleine Zweige und alles was so an Bäumen wächst herab. Auf dem Autoblech hörte sich das mächtig gewaltig an! Stockfinstere Nacht wechselte sich laufend mit den Blitzen ab, die die Landschaft und die Straße kurzzeitig immer wieder taghell erleuchten ließen. Nur der Regen fehlte, dafür war umso mehr Wind da. Noch auf der A20 waren die niedergehenden grellen Blitze im Rückspiegel zu sehen.
Glücklicherweise konnte ich am Sonntag dann doch keine Dellen, wie ich befürchtet hatte, an der Karosserie feststellen.
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